Anarchopunk als Gesamtkunstwerk. Mit Crass erhielt der Punkrock bereits in seiner Anfangsphase Einzug in die Kunstgeschichte.
Denn Crass waren weit mehr als Popmusik mit einem gewissen politischen Anspruch. Jenseits der Hitparaden schafften sie es, durch Covergestaltung, Street Art, durch ihre Texte und allerlei Skandale bekannt zu werden und dadurch kulturelle Meilensteine setzen, was nun gewürdigt werden soll.
Ein Abend als Hommage an das Aufbegehren des Punkrock Ende der 1970er Jahre gegen Prüderie & Perfektion in den eigenen Reihen.
Helmut van der Buchholz war 20 Jahre alt, als er die LP „Feeding oft he 5000“ in den Händen hielt, damals noch mit einer Leerrille statt erstem Lied, weil sich die Presswerke weigerten, das an die Öffentlichkeit zu bringen.
Grund für die Band, ihr eigenes Label zu gründen und Produktion und Vertrieb ihrer Werke künftig selbst zu organisieren. DIY war geboren.
Rund 45 Jahre später lädt Helmut van der Buchholz zu seinem 186. Atelierabend ein, in das Umspannwerk neben dem Mundenheimer Friedhof, um über Crass und Anarchopunk zu erzählen.
Und es waren nicht nur Crass, sondern eine Reihe anderer Bands, die an das Prinzip anknüpften. Poison Girls, The Ex, Arch Bishop Kebap, Conflict bis hin zu Chumbawumba bildeten ein kreatives Umfeld, das bis heute aktiv ist.
Dabei soll auch der Einfluss von Crass und diesem Umfeld auf den Rest der Popmusik und auf die angrenzenden Bereiche der Kultur erwähnt werden. Und genug zu hören gibt es sowieso.
Was genau geschehen wird, bleibt wie so oft noch geheim. Aber es wird wieder eine exklusive Mischung aus Schallplattenmusik und Vortrag geben und dies mit einem gewissen Unterhaltungswert.
Es soll niemand sagen, er/sie habe von alledem nichts gewusst.
Und natürlich ist der Eintritt frei. Mittwoch, den 17.09.2025 ab 20.00; Kunsthaus Umspannwerk Ludwigshafen, Raschigstr.19 a.
Keine Angst. Alles wird gut.